von Lukas Winterberg
•
8. Oktober 2024
Am vergangenen Samstag, dem 05.10.2024, ging die Saison 2024/25 für uns in die erste Runde. Vier Teams hatten den Spieltag um eine Woche vorverlegt, weshalb der Saisonstart nicht für alle Teams einheitlich war. Eine weitere Besonderheit: Kiel zog seine Mannschaft nach Meldeschluss zurück, weshalb kein Ersatz gefunden werden konnte und die Meisterschaft nur unter fünfzehn Team ausgefochten wird. Unser Wettkampf, der ursprünglich in Kiel ausgetragen werden sollte, wurde im Zuge dessen zu deren Reisepartner nach Hamburg verlegt. Zudem mussten wir eingedenk des Rückzug Kiels nur Samstag spielen. Hamburg für einen Tag. Urlaub mal anders. Der Berichterstatter versuchte im Vorfeld sich vor der langen Reise zu drücken. Diesem wenig mannhaften Unterfangen war schlussendlich kein Erfolg beschieden. Aufgrund akuten Personalmangels (Leon, Tomas P., Martin N., Neuzugang Jakub und Sven gingen zur selben Zeit in der kroatischen Liga an die Bretter, während Tim und FM Ohler mit ihren Familien im Urlaub verweilten) kam ich nicht umhin, die Reise in den hohen Norden anzutreten. Nachdem alle anreisetechnischen Fragen unseres Teams geklärt waren und alle erfolgreich ihren Weg in die Hansestadt gefunden hatten, lief dann auch vor Ort alles wie am Schnürchen. Wir triumphierten in heroischer Manier und traten mit breiter Brust den Triumphzug Richtung Heimat an. Aber Moment mal, war es wirklich so? Nee, leider nicht. Leider absolut gar nicht. Vor Ort jagte ein Desaster das nächste. Dabei sei erwähnt, dass den Ausrichter keine Schuld trifft. Alle Pleiten, Peche und Pannen waren selbstverschuldet. Meine ohnehin schon sehr niedrige Erwartungshaltung an das Wochenende wurde bei weitem unterboten. Es war ein veritables Horror-Wochenende von Altona bis Wandsbek (gibt leider keinen Stadtbezirk mit „Z“. Ach, Hamburg.). Am schlimmsten traf es unseren Neuzugang Lorenzo, der sein Auto offenbar sehr unvorteilhaft parkte und wenige Minuten vor Partiebeginn feststellen musste, dass es abgeschleppt wurde. Ein teurer Spaß und mit Sicherheit nicht der gemütliche Start in den Samstag, der zu sportlichen Bestleistungen anregen würde. Auf die Einzelergebnisse verzichte ich an dieser Stelle aufgrund des therapeutischen Zwecks. Zusammengefasst wurden wir 6,5-1,5 weggebügelt. Eine regelrechte Predigt, die auch in dieser Höhe nicht unverdient war. Überraschend ist dieses desaströse Ergebnis ob des Füllhorns an Widrigkeiten nicht, dennoch bin ich mir sicher, dass wir unter normalen Umständen nicht in dieser Höhe verloren hätten. Nach dem Aufgalopp gegen uns stampften die Elbphilharmoniker des Ensembles rund um die Svanes am Sonntag auch noch unseren Reisepartner, den amtierenden Deutschen Meister Viernheim, ein. Wie auch am Vortag verloren dabei sie keine einzige Partie. Für uns sollte dieses Wochenende als Weckruf dienen. Wir können froh sein, dass uns die Sonntagsrunde erspart blieb. Vermutlich hätten wir uns nicht innerhalb eines Tages von dieser Pleite erholen können. Am 30.11./01.12.2024 geht es dann vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen und St. Pauli. Die Rache an den Nordlichtern muss also nicht lange auf sich warten lassen. Wir haben unser Glück selbst in der Hand. :)