SBRP Mannschaftspokal 2016
SC Heimbach-Weis/Neuwied gewinnt nach Berliner Wertung
Die 1. Runde des SBRP-Mannschaftspokals begann aufgrund des Freiloses für uns bereits im Viertelfinale. Der Gegner hieß SK Landau. Die Pfälzer waren in den letzten Jahren meist ein unangenehmer Gegner, denn wir schieden im Pokal bisher gegen Landau regelmäßig aus. Die folgende Aufstellung sprach in jedem Fall wieder für einen Sieg von Landau.
SK Landau SC Heimbach-Weis/Neuwied
1.Tobias Bärwinkel (2320) Lukas Winterberg (2340)
DWZ-Ø 2290 DWZ-Ø 2177
Zum Spielverlauf:
An Brett 1 spielte Lukas gegen Tobias Bärwinkel, gegen den Lukas bisher nicht gewinnen konnte. Entsprechend war Lukas sehr motiviert und spielte mit Weiß gegen einen Benko-Gambit-Aufbau voll auf Sieg. Schwarz hatte einen Minusbauern und spielte, wie in der Eröffnung üblich, auf den halboffenen Linien am Damenflügel. Währenddessen schwächste Lukas den Königsflügel seines Gegners und griff an. Der Angriff von Lukas war ein voller Erfolg und sicherte so den wichtigen Sieg am ersten Brett. 1:0 für uns.
Für die Berliner-Wertung hieß das 4 Punkte für uns.
An Brett 2 spielte Yuri mit Schwarz gegen Karl-Yasmin Muranyi. In der Eröffnungsphase einigten sich beide schnell auf Remis, da Tim und Christian sich eine leicht bessere Position erspielt hatten. 1,5 zu 0,5 für uns und 1,5 Punkte bekam jeder aus der Berliner-Wertung.
An Brett 3 spielte Tim mit Schwarz gegen den erfahrenen Torsten Lang und legte von Beginn an sehr gut los. Im Übergang zum Mittelspiel streute Tim leider kleinere Fehler mit großer Wirkung ein und verlor am Ende ziemlich deutlich. Diese Partie wird unter der der Rubrik „Erfahrungen“ landen und wird Tim insgesamt weiterbringen.
An Brett 4 spielte Christian gegen Henning Silber. In der Jugend kreuzten sich die Wege häufig und meistens hatte Henning das bessere Ende für sich, nicht so an diesem Tag. Christian spielte eine solide Eröffnung mit marginalem Vorteil und trug diesen bis ins Mittelspiel. Mittlerweile waren die anderen Partien beendet und es stand 1,5 zu 1,5 und nach Berliner-Wertung 5,5 zu 3,5 für uns. Für das Weiterkommen reichte also ein Remis, doch das war gar nicht so einfach, denn das Schlafdefizit des jungen Vaters und die 200 gefahrenen Kilometer forderten Ihren Tribut, so stellte Christian einen Bauern ein und konnte nur hoffen, dass sich einige Angriffsideen ergaben. Die Königsposition von Henning war etwas unsicher und so spielte Christian offensiv und wurde am Ende belohnt. Zwischenzeitlich war sogar, durch ein taktisches Manöver, der Sieg für Christian drin gewesen. Yuri konnte schon nicht mehr hinsehen. Zum Schluss konnte Henning in einem Damen-Springer gegen ein Damen-Läuferendspiel und gleichen Bauern lediglich Remis anbieten. Am Ende hatten wir 2:2 gewonnen (Berliner-Wertung 6:4 für uns).
Fazit: Es war ein extrem spannender Wettkampf mit dem besseren Ende für uns. Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze und das konnten wir wieder am eigenen Leib erfahren.
Im Halbfinale geht es nun gegen Ludwigshafen. Das Spiel wird am Sonntag, den 31.07.2016, um 11 Uhr im Schachheim Heimbach-Weis ausgetragen.